Hessens erste Hybridschule entsteht im Mittelpunkt des Schönhof-Quartiers

Frankfurt am Main – Am Freitag dem 4. Dezember 2020 unterzeichneten die NHW und die Stadt Frankfurt das Vertragswerk, mit dem die Vermietung der Schule beschlossen wurde. NHW-Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal nannte diesen Schritt ein “Geschenk an das Schönhof-Viertel.” Die neue Schule leiste einen wichtigen “Beitrag zur sozialen Infrastruktur des neuen Quartiers”.

In der integrativen Hybrid-Grundschule soll Platz für bis zu 500 Schülerinnen und Schüler sein. Hybridschulen machen Schluss mit der strikten Trennung von Schule und Wohnen und einseitiger Nutzung. So soll das Gebäude nach Schulschluss zum Beispiel örtlichen Vereinen zugänglich gemacht werden. Auch die Klassenzimmer bekommen einen neuen “Anstrich”: Im sogenannten grünen Klassenzimmer lernen Kinder in- und mit der Natur.

Ziel ist, dass sich das Schönhof-Viertel “zu einem lebendigen und durchmischten Quartier” entwickelt”, so Planungsdezernent Mike Josef. “Der angrenzende Park soll tagsüber auch von den Schülerinnen und Schülern für Pausen und Unterricht genutzt werden. In Amsterdam und Wien ist die Öffnung von Schulen schon länger gute Praxis, jetzt gehen wir auch in Frankfurt diese Wege.” 

Dieses innovative Schulkonzept reiht sich ein in die letzten Entwicklungen im Schönhof-Viertel. In der vorletzten Woche wurde der Mietvertrag für ein Studierendenhostel mit dem Studentenwerk Frankfurt am Main geschlossen. Auch geplant ist ein gemeinschaftliches Wohnprojekt für Menschen, die in Ihrem Lebensalltag Unterstützung benötigen. Diese sollen dann an einen sozialen Träger oder eine Stiftung verkauft werden.

Auch der Erschließungsvertrag zwischen der Stadt Frankfurt sowie der NHW und Instone Real Estate ist bereits geschlossen. „Damit ist nun auch vertraglich gesichert, dass wir nach Beendigung der Abbrucharbeiten direkt ins Bauen übergehen können.” sagt Ralf Werner, COO Rhein-Main Instone Real Estate. “Wir starten dann in die Entstehungsphase“. 

Beide Entwickler gehen mit diesen Verträgen auch eine Verpflichtung ein, das Quartier auf eigene Kosten mit Infrastruktur auszubauen: Eine Kanalisation, der Quartiersplatz, der Park. “Wir zeigen damit auch, dass wir unser Versprechen einhalten, bei neuen Wohnbaugebieten die benötigte soziale Infrastruktur von Anfang an mitzuentwickeln”, so Mike Josef.


Nicolas Kremershof