Der Mietvertrag ist unterzeichnet: Ein innovatives Studierendenhostel entsteht im Schönhof-Viertel.

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Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte I Wohnstadt und das Studentenwerk Frankfurt haben am Montag den 30. November einen Mietvertrag über 20 Jahre abgeschlossen. Der Geschäftsführer des Studentenwerks lobte “die Kooperation mit der NHW” und “das langfristige Vertrauen”, dass dieser Mietvertrag symbolisiert. 

Frankfurt am Main - Das achtstöckige Gebäude, das zum Studierenhostel werden soll sei für klassisches, langzeitiges Wohnen nicht nutzbar. Gerade deshalb zeigt man sich erfreut, dass sich ein nachhaltiges Konzept für gewerbliche Nutzung finden ließ. “Als Landeseigenes Wohnunternehmen sind wir froh, mit dem Studentenwerk einen Partner mit einem ähnlichen, sozialen Auftrag gefunden zu haben”, so NHW-Geschätsführer Dr. Constantin Westphal.

Studierende benötigen oftmals eine kurzfristige Behausung. Sei das, weil sie gerade aus dem Auslandssemester zurückkehren, oder weil sie zum Semesterstart in einer neuen Stadt nach einer Wohnung suchen. “Das ist eine großartige Idee und sorgt gerade in einer Stadt wie Frankfurt mit stark angespannter Wohnungsnachfrage für Erleichterung”, so die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn. “Gute Wohnungssituationen bilden eine wichtige Grundlage zur erfolgreichen akademischen Bildung.” Auch Planungsdezernent Mike Josef äußerte sich begeistert. Das Studierendenhostel biete “Entlastung für Studierende auf Wohnungssuche, insbesondere zu Engpasszeiten wie dem Semesterbeginn.”

Die Apartments sind buchbar für eine oder mehrere Wochen, maximal jedoch drei Monate. Insgesamt sollen über 200 Betten verfügbar gemacht werden. Davon sollen 184 Betten in möblierten Apartments mit je 13 Quadratmetern stehen. Es soll allerdings auch sieben barrierefreie Apartments geben, die jeweils eine Fläche von 30 Quadratmetern bieten. Diese können flexibel genutzt werden, unter anderem als Mehrbettzimmer oder von Familien.

Im Erdgeschoss soll es ein Foyer mit Rezeption und Kaffeebar geben. Alle Zimmer werden mit W-Lan ausgestattet. Auch Services wie Zimmerreinigung und Handtuchwechsel sollen für die Gäste verfügbar sein. Revolutionär ist das Prinzip mehrerer abschließbarer Schlafkapseln in einem Großraum - Es kommt zum ersten Mal in Hessen zum Einsatz: “Das Konzept für das geplante Studierendenhostel ist ein absolutes Unikat”, so Dr. Manfred Schubert-Zsivalecz, Vizepräsident der Goethe-Universität und Verwaltungsratsvorsitzender des Studentenwerks Frankfurt am Main.

Nicolas Kremershof